RefRat begrüßt Abschiedserklärung von Jan-Hendrik Olbertz
"Einfaches Neinsagen reicht nicht"
Anlässlich der Presse- und HU-Mitteilung des amtierenden HU-Präsidenten zum Ausscheiden aus seinem Amt zum Oktober 2015 drückt der Referent_innenRat als Vertretung der Studierendenschaft seine Verwunderung ob der Begründung und gleichzeitig Erleichterung aus.
Erleichterung, denn seit Monaten laufen in den Gremien teils emotionale Debatten über die von Prof. Olbertz gewünschten Prozesse ab. Paradebeispiel hierfür war die Frage der Änderung der HU-Verfassung hin zu einem Modell mit Kanzler_in als "Gesamtzuständigkeit und -verantwortung für die zentrale Verwaltung", ein sogenanntes Kernanliegen von Olbertz.In der von vielen Seiten gut vorbereiteten Konzilssitzung im Oktober 2014 wurde dieser Vorschlag mehrheitlich abgelehnt. Das schien Prof. Olbertz nicht daran zu hindern, unbeirrt seine Vorstellung der Leitung der HU weiterzuverfolgen. Er unterstellte dieser Mehrheit des verfassungsgebenden Organs in einem Interview in der UnAuf sogar Verantwortungslosigkeit und "einfaches Neinsagen". Nach 6 Monaten hat er endlich die Gremienstruktur der Humboldt-Universität verstanden und festgestellt, dass er sich über diese nicht hinwegsetzen kann. Daher unsere Verwunderung.
Nun hat das Konzil die Aufgabe, sowohl für das Amt der_des Vizepräsident_in für Haushalt, Personal und Technik als auch für Olbertz Amt eine Nachfolge zu finden. Bis zur Neuwahl im Sommer (nicht etwa, wie von Olbertz dargestellt, im Oktober) bemüht sich die Studierendenvertretung weiterhin um das Wohl der Humboldt-Universität.
Pressemitteilung der HU: https://www.hu-berlin.de/pr/pressemitteilungen/pm1503/pm_150319_00